AREA × SNUD

Projekt
SNUD Concept Store
Kunde
Katharina und Oliver Foltin
Standort
Wien, 1080
Zeitraum
2024
Fotos
Ana Barros

Ein Projekt, gesponnen aus Netzwerken, bei dem alte Kontakte reaktiviert und neue Kooperationen eingegangen wurden. Bei dem Menschen alles auf eine Karte gesetzt haben und neue Wege gingen. Voller duftender Essenzen, weiblicher Formen und klarer Kontrapunkte. Ein sich in einer Nischenparfümerie mit Concept-Store manifestierter Traum von Katharina und Oliver Foltin, bei dem AREA nicht nur in der Möblierung eine Rolle spielt.

Eine Empfehlung

Am Anfang stand eine Empfehlung. Alois Hehenberger, begnadeter Tischler und ehemaliger Schulkollege von Magdalena Wahlmüller von AREA Wien gab den Auftraggebern bei einem seiner Projekte den Tipp, doch einmal mit AREA zu sprechen. Und uns ebenfalls ins Boot zu holen.

Alois und ich sind in dieselbe Schule gegangen, haben uns aber nie kennengelernt. Erst in Wien sind wir über verschiedene Leute und Ecken aufeinandergestoßen, haben viele Gemeinsamkeiten und Schnittstellen entdeckt und arbeiten seitdem immer wieder sehr gut und gern zusammen.

Magdalena Wahlmüller, AREA Wien

Also begannen wir zu sprechen. Bei dem Projekt verwirklichten Katharina und Oliver ihren gemeinsamen Traum von SNUD. Hauptsächlich Parfümerie feiner und exklusiver Düfte, sollte in einem kleinen Geschäftslokal in der Josefstädterstraße im Wiener 8. ein Concept-Store des guten Geschmacks entstehen. In dem hand-kuratierte Kleidung ebenso zu finden sein sollte, wie ausgefallene Deko und Schmuck. Ein Ort des Ausruhens und Erlebens. Und nachdem Oliver ursprünglich aus der Baubranche kommt und Katharina immer noch innenarchitektonisch arbeitet, war die Idee, in dieses Konzept auch ausgewählte Möbelstücke aufzunehmen. Und hier kommt AREA ins Spiel.

Die Geburten meiner Kinder haben mich zum Umdenken gebracht. Ich wollte einen Beruf ausüben, der meiner Leidenschaft entspricht, und diese Begeisterung auch an meine Kinder weitergeben. In meiner früheren Karriere im Bauwesen habe ich zwar den regen Kontakt mit Menschen genossen, jedoch positive Gespräche vermisst. Das wollte ich mit SNUD ändern. „S“ steht dabei für „senses“, „NUD“ für „nude“. Man kommt „nud“ zu uns und geht „snud“ hinaus.

Oliver Foltin, SNUD

Kleines Wien

Schon beim ersten Treffen war die Energie der beiden spürbar. Sie erzählten uns von ihrer Vision eines Schauraums, in dem man all das, was man dort findet, auch erstehen kann. AREA sollte die Räumlichkeiten mit von Katharina und Magdalena ausgewählten und sich ändernden Möbeln ausstatten, die man dann auch direkt kaufen kann.

Alles in Bewegung, alles im Fluss. Spannend war auch, dass wir in dem Geschäft schon einmal einen Beauty-Salon möblierten, den Alois ebenfalls als Tischler ausstattete, ohne uns damals gekannt zu haben. Wie klein Wien doch ist.

Vor unserem Projekt SNUD kannte ich Magdalena noch nicht persönlich. Ihre Reaktion war sofort: „Wie kann ich helfen? Ich bin dabei.“ Die Zusammenarbeit mit Magdalena und AREA ist nicht nur unglaublich inspirierend, sondern auch eine große Freude.

Katharina Foltin, SNUD

Der von Katharina konzeptionierte und geplante Laden ist heute Ausdruck ihrer femininen Seite. Ein Linoleum-Boden in ockergelb, die wallenden Formen der Vorhänge der wunderbaren Teresa Urbano von FiLAFiL!, die Vintage-Leuchte von ihrer Großmutter schlagen alle in diese Kerbe. Ebenso die Couch-Tische, die edle Flacons exzellenter Düfte zitieren. Dennoch war der Mut zu harten, technischen Kontrapunkten gegeben, was sich nicht zuletzt an den Regalen von Moormann, Montana und BD Barcelona sowie dem Pressed Chair von Moormann ausdrückt.

Wir sehen SNUD als eine zentrale Anlaufstelle für alles rund um Duft und Innenarchitektur. Es ist uns wichtig, dass sich jede und jeder im Store wohlfühlt und individuell betreut wird – egal, ob jemand eine intensive Beratung wünscht oder einfach nur in Ruhe stöbern und Düfte entdecken möchte. Unsere langfristige Vision ist es, Räume und Düfte zu kreieren, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch emotional berührend sind.

Katharina und Oliver Foltin

Wenn du mehr zu diesem Projekt wissen möchtest, frag am besten

Magdalena Wahlmüller