Notariat Dr. Angelika Moser
- Projekt
- Notariat Dr. Angelika Moser
- Kunde
- Dr. Angelika Moser
- Standort
- Seekirchen am Wallersee
- Zeitraum
- 2019
- Projektpartner
- Architekturbüro A. Matulik
Ein gemeinsames Projekt von AREA und dem Architekturbüro A. Matulik zeigt, dass mehrere Köche eben NICHT den Brei versalzen. Durch Harmonie, fruchtbare Gespräche und inspiriertes Arbeiten wurde ein lichtdurchflutetes, offenes Notariat realisiert, das weiblich ist, anderen Einflüssen trotzdem offen gegenübersteht und in dem man sich vom ersten Moment an wohlfühlt. Oder um es mit den Worten der Architektin Alexandra Gierlinger und Christina Tassioglou von AREA zu sagen: „Hier menschelt es und das ist gut so.“
Am Anfang war die Idee
Bei einem älteren, bereits länger bestehenden Gebäude, sollte der Dachboden abgerissen und ein modernes, elegantes Dachgeschoß zur Nutzung als Notariat von Frau Dr. Angelika Moser aufgesetzt werden. Die Planung des neuen Stockwerks und des Raumkonzeptes übernahm Frau DI (FH) Alexandra Gierlinger vom Architekturbüro A. Matulik in Ried im Innkreis. Ein Chefbüro, zwei Substitutenzimmer, dazu ein Sekretariat, ein Besprechungszimmer und ein Empfangsbereich. Im Geschoß sollte große Transparenz und gute Tageslichtführung erreicht werden, um einem möglichen Dachgeschoßcharakter entgegenzuwirken. Soweit die theoretischen Anforderungen.
Christina Tassioglou von AREA kannte Frau Dr. Moser schon von anderen Projekten und komplettierte mit ihrem Möbel-, Farb- und Materialkonzept das Dreiergespann aus Kundin, Architektin und Innenraumgestalterin. Die Farbe Grün in all ihren Facetten, von aqua bis dunkelgrün, hatte sich bereits in den ersten, von AREA mitgestalteten Büro, als sehr stimmig erwiesen und sollte in die neuen Räumlichkeiten adaptiert werden. Optisch und emotional ging es vor allem darum, die weibliche Seite der Kundin auf unaufgeregte und bodenständige Art und Weise in dem Projekt widerzuspiegeln, ohne dabei auf Seriosität und Eleganz eines Notariats zu vergessen.
Sicherheit und Vertrautheit
Auch Notariatsbesuche sollen zu den angenehmen Dingen des Lebens gehören. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, Besuchern gleich ein Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit zu vermitteln. Einen Platz zu schaffen, in dem man sich gut aufgehoben fühlt. Am Eingang wird man von einer exklusiven Tapete empfangen, die Glasbausteine und dahinter stehende Pflanzen simuliert und sofort ein Gefühl von Frische verbreitet. Eine Bank von Magis – Modell Officina -, die in allen Räumen eingesetzten Vitra Belleville Stühle, die Garderobe von Schönbuch, sowie der Blick auf den Kirchturm von Seekirchen am Wallersee, dessen Dach ebenfalls grün ist, runden den ersten Eindruck des neuen Notariats ab.
Im Sekretariat, das trotz der Glaswände nahbar und freundlich wirkt, findet man eine harmonische Mischung aus Tischlerarbeiten und Fantoni-Sonderlösungen. Die Arbeitsplätze in pudrigem beige, wurden um die Ecken geplant und an die Anforderungen des Notariats-Alltags optimiert. Die Transparenz und Offenheit dieses Bereichs ist nicht nur der großen Tageslichtdurchlässigkeit geschuldet, Besucher des Büros sollen aktiv sehen können, dass hier Arbeit und Kommunikation passiert. Bewegung findet statt, auch wenn diese von den Bewegungen der Klienten durch Glas getrennt ist.
Ein Ort, an dem man sich einfach wohlfühlt
Das Büro von Frau Dr. Moser strahlt neben Eleganz, Seriosität und bodenständige Nahbarkeit auch Modernität und Funktionalität aus. Dem höhenverstellbaren Schreibtisch in schwarz, stehen farbverspielte Montana Stauraum Elemente und Stühle in verschiedenen Grüntönen bei. Der Besprechungstisch ist von Lapalma und kann durch seine runde Form als Kontrapunkt im Raum gesehen werden.
Gemeinsam mit smaragdgrünen Sideboards von Montana und dem Eichen-Holztisch M11 weiß geölt von Zeitraum, geben die Leder-Belleville Stühle in Khaki dem Besprechungsraum eine frische Atmosphäre. Die Möbel und der ebenfalls an die Anforderungen vor Ort angepasste Caddie sind von Montana und geben dem Raum gemeinsam mit dem Multimedia-Screen seine hohe Funktionalität.
Das gemeinsame Projekt von AREA und dem Architekturbüro A. Matulik war für alle Seiten ein voller Erfolg. Durch die inspirierende Zusammenarbeit dreier Frauen entstand ein lichtdurchflutetes, menschelndes Dachgeschoß, das Eleganz, Seriosität und Weiblichkeit ausstrahlt, ohne dabei das Maskuline auszuschließen. Ein Ort, an dem man sich einfach wohlfühlt.
Wenn du mehr zu diesem Projekt wissen möchtest, frag am besten
Katharina Schmid